PEP gegen Lampenfieber- „Klopfen“ für Selbstwert und Sicherheit

PEP gegen Lampenfieber- „Klopfen“ für Selbstwert und Sicherheit
22 Feb 2016

In den letzten Monaten habe ich mich für PEP (nach Dr. Michael Bohne) zertifiziert. PEP, das steht für Prozess und Embodiment focussierte Psychologie.

Ganz einfach heißt das – beim Lernen von Neuem, bei Veränderungsprozessen nutzt man nicht nur Verstand und Gefühl, sondern bezieht auch den Körper mit ein. „Der Körper ist die Bühne der Gefühle“ (Damasio) – alles was sich im „Gefühls-Hirn“, im limbischen System abspielt, bildet sich auch im Körper ab. Wir kennen das alle: bei Aufregung kriegen die einen Magengrummeln, anderen wird’s eng in der Brust. Oder – wir freuen uns: das Herz klopft schneller und vor Überraschung bleibt einem „die Luft weg“. Umgekehrt geht der Weg genauso. Wenn wir starke, auch negative Gefühle haben, können wir über den Körper Signale über das zentrale Nervensystem und damit ins Gehirn schicken, die das entsprechende neuronale Muster im limbischen System „verstören“. Effekt: ein Gefühl wie Angst oder Wut wird schwächer, der Stress nimmt ab. Die Signale bei PEP sind „Klopfen“ – 16 spezifische Punkte auf der Hand, im Gesicht und im Brustbereich werden in schnellem Rhythmus geklopft, dabei konzentriert man sich auf das Gefühl und kann danach erstaunt fest stellen, dass es sich verdünnt hat wie Aquarellfarben in Wasser.

Das ist ein Effekt des Klopfen nach PEP. Es gibt noch mehr. Mit Hilfe der sogenannten bifokal – multisensorischen Interventionen gelingt es, nicht nur hartnäckige, parafunktionale Gefühle, sondern auch ebenso hartnäckige, schwächende „beliefs“, also Glaubenssätze aufzulösen und in stärkende Annahmen zu verwandeln.

In diesem Frühjahr beginnt an der Medizinischen Hochschule Hannover, in der Fakultät für Neurowissenschaft, ein Forschungsprojekt zu „PEP und Flugangst“. Ziel ist es, in einem strengen Untersuchungsdesign mit Hilfe bildgebender Verfahren die angstlösende Wirkung von PEP nach zuweisen und so die bisherigen Wirkhypothesen zu bestätigen.

Meine Coaching-Klienten, mit denen ich nach dieser ergänzenden Technik gearbeitet habe, brauchen diesen Beweis der Wirkkraft des Klopfen nicht mehr. Ihnen hat PEP schon geholfen: bei Auftrittsstress und Lampenfieber, bei Selbstwertproblemen und inneren Blockaden.

So sagte eine 38 jährige Managerin, nachdem sie das Klopfen bei mir kennen gelernt und auch selbstständig regelmäßig praktiziert hatte: “Früher hatte ich Bammel vor den Sitzungen der Geschäftsleitung und fühlte mich manchmal wie ein ängstliches Kind. Jetzt gehe ich da rein und freue mich auf die Auseinandersetzung mit den Silberrücken.“

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